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Nach dem Trainingscamp mit viel Judotechnik in Japan sind nun die Männer zum Konditionscamp in Frankfurt (Oder).

Männer-Bundestrainer Marko Spittka kehrt damit nach langer Zeit wieder einmal in seine alte heimatliche Halle zurück und trainiert mit den Männern vor allem Kraft und Ausdauer.

„Ich hab da gar nicht dran gedacht, aber der Sportdirektor hat mir vorgeschlagen, nach Frankfurt (Oder) zu gehen. Und das aus einem einfachen Grund. Hier gibt es eine Höhenkammer und wir können Höhentraining simulieren“, sagt Marko Spittka. Große Unterstützung hatte er dabei von seinem alten Freund und Stützpunktleiter Tino Buchholz, der ihm unkompliziert alle Wege geebnet hat, um für eine Woche das Trainingscamp in Frankfurt (Oder) durchzuführen. „Und eh man sich versieht, ist man wieder in den alten Hallen“, sagt er mit einem Lächeln im Gesicht.

Diese „Heimkehr“ in alte Gefilde – Marko Spittka hat bis 1997 in Frankfurt (Oder) trainiert und von da aus auch die olympische Bronzemedaille 1996 gewonnen – hatte auch noch ein anderer Athlet. Luc Meyer war von 2013 bis 2019 an der Sportschule und ist nach dem Abitur nach Potsdam gewechselt. „Es ist das erste Mal nach sechs Jahren, dass ich wieder mal in Frankfurt bin und es fühlt sich auf jeden Fall wie ein kleines Stückchen Heimkommen an“, sagt er fast überwältigt von den Eindrücken. Vor allem beim Fahren durch die Stadt kamen bei ihm die Erinnerungen.“ Es war wie damals, als ich den Führerschein gerade bekommen hatte.“ Er will auch unbedingt nochmal in die Schule und seinen früheren Lehrern Hallo sagen. Dabei lacht er verschmitzt, als er meinte, das müsse er jedoch gleich jetzt am Anfang machen, hintenraus kann er dann sicher nicht mehr so gut laufen vom vielen Training.

Marko Spittka hat zwölf Athleten für das Kondicamp eingeladen. Daniel Udsilauri zum Beispiel, der sich für das kommende Jahr viel vorgenommen hat. „Nach Japan kommt jetzt der Feinschliff, damit wir gut für die nächste Saison vorbereitet sind und top in die Wettkämpfe starten können.“ Erst einmal geht es ihm um möglichst viele Punkte in der Weltrangliste. „Ich möchte mich Stück für Stück in den Männerbereich reintasten, möglichst gute Platzierungen erreichen und dann auch Medaillen gewinnen.“

Ebenso geht es Losseni Kone. Sein Ziel ist, Medaillen auf der IJF-Tour zu sammeln und bei den Höhepunkten auch nicht leer auszugehen. „Ich möchte eine gute Vorarbeit für die Olympiaqualifikation leisten. Dabei ist es sinnvoll, sich in der Weltrangliste soweit wie möglich vorzukämpfen, um gleich von Anfang an gute Auslosungen zu haben.“