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Ruslan Butko beim Europa-Cup in Teplice: Ein vielversprechender Auftakt

Am Donnerstag stand es offiziell fest: Der talentierte Judoka Ruslan Butko darf am Europa-Cup in Teplice in der U18 teilnehmen. Als gebürtiger Ukrainer, der bereits länger mit seiner Familie in Deutschland lebt, konnte er über Sonderregelungen an dem prestigeträchtigen Turnier teilnehmen. Diese Teilnahme ist nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch eine wichtige Entscheidung für seinen weiteren Werdegang. Als 5. der deutschen Meisterschaft möchte Ruslan durch gute Leistungen bei internationalen Wettbewerben weiter ins Gespräch beim Bundestrainer kommen.

Nach dem Ausfüllen unzähliger Formulare, dem Einreichen von Anträgen und dem Erbringen verschiedener Nachweise wartete Ruslan gespannt auf die Entscheidung der Europäischen Judo Union. Glücklicherweise wurde sein Antrag genehmigt, und er fand sich in der Teilnehmerliste der 66 kg-Klasse wieder – zusammen mit 99 weiteren Teilnehmern.

Ein herzlicher Dank gebührt seinen Eltern, seinem Trainer und Kim Linnebacher vom Deutschen Judobund für deren schnellen Einsatz, der diesen Start erst ermöglichte. Kaum war das geschafft, kam die nächste Herausforderung: Ruslans Weisheitszähne brechen durch und machten ihm zu schaffen. Doch als Kämpfer ließ er sich davon nicht abbringen. So stand er am Samstag beim hochrangigen Turnier, an dem über 800 Teilnehmer aus 38 Nationen teilnahmen, bereit.

Im ersten Kampf gelang es Ruslan, seinen polnischen Gegner Karol Mis mit dem “Butko-Dreher” in die Rückenlage zu bringen und ihn schließlich mit einer Ärmelwürgetechnik zur Aufgabe zu zwingen. Der zweite Kampf gegen Ozbej Sovinc aus Slowenien war nicht weniger erfolgreich: Nach weniger als einer Minute gewann Ruslan durch Waza-ari für Abtauchen und setzte erneut die “Butko-Dreher” mit anschließender Ärmelwürgetechnik erfolgreich ein, um seinen Gegner zur Aufgabe zu zwingen.

Der dritte Kampf gegen den Ungarn Kristof Gondor entwickelte sich jedoch zu einem nervenaufreibenden Krimi. Nach sechs intensiven Minuten verlor Ruslan mit drei Shido, was bitter war, da sein Gegner im nächsten Kampf unterlag und Ruslan somit aus dem Turnier ausschied. Trotz dieses Rückschlags war es ein guter Einstieg in die Europa-Cup-Saison für den Stipendiaten, der nach dem Trainingslager in Teplice nun seine Zahn-OP vor sich hat.

Wir drücken Ruslan, der mit seinen zwei gewonnenen Kämpfen erste Weltragnlistenpunkte sammeln konnte, die Daumen, dass er zum Europa-Cup in Berlin wieder fit ist, und wünschen ihm viel Erfolg auf seinem sportlichen Weg!

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