Deutsche Meisterschaft der U18 im Judo: Ein Tag voller Emotionen und Herausforderungen
Am vergangenen Wochenende fand die Deutsche Meisterschaft der U18 im Judo statt, ein Event, das junge Talente aus ganz Deutschland zusammenbrachte. Unser Kämpfer und Stipendiat Ruslan Butko trat in der Gewichtsklasse bis 66 kg für den Judoclub 90 an. Nachdem er sich als Titelgewinner der Nord-Ost Deutschen Meisterschaften qualifiziert hatte, setzte sein Trainer Rex große Hoffnungen in den talentierten Sportschüler.
Ein vielversprechender Auftakt
Ruslan begann sein Turnier mit einem Kampf gegen Reyngold vom Judo-Club 71 Düsseldorf. Mit seiner beeindruckenden Spezialtechnik im Boden gelang es ihm, seinen Gegner zur Aufgabe zu zwingen. Dieser Sieg gab Ruslan das nötige Selbstvertrauen für die nächsten Herausforderungen. Im zweiten Kampf traf er auf Lukas Volschezki vom TSV Freudenstadt (WÜ), den er souverän mit zwei mittleren Wertungen besiegte.
Der Kampf gegen den starken Brocken
Im Poolfinale wartete jedoch eine große Herausforderung auf Ruslan: Alihan Nagimulin von der TSG Blau-Gold Gießen, bekannt für seine starke Bodentechnik und unangenehme Kampfweise. Ruslan, der einst aus Magdeburg zu uns gewechselt war, war gut vorbereitet. Er startete vielversprechend und setzte einige Akzente, doch eine Unaufmerksamkeit führte dazu, dass Alihan die Oberhand in die Bodensituation übernahm und diese geschickt ausnutzte.
Der Weg durch die Trostrunde
In der Trostrunde zeigte Ruslan seine Stärke und siegte souverän gegen Daniel Wiens aus Hamburg. Anschließend trat er in einem spannenden Duell gegen Levan Gognadze aus Berlin an, eine Wiederholung des Finals der Gruppenmeisterschaft. Ruslan zeigte sich hochkonzentriert und brachte eine kleine Wertung über die Zeit, was ihm den Einzug ins kleine Finale um Bronze sicherte.
Enttäuschung im kleinen Finale
Im kleinen Finale war die Erwartung groß, dass Ruslan die Medaille gewinnen würde. Doch Dmytro Matuznyi vom Judoclub Petersberg e. V. hatte andere Pläne. Clever agierte der Sportler und ließ Ruslan nicht zu Angriffen kommen. Er erzielte eine kleine Wertung, und trotz aller Bemühungen gelang es Ruslan nicht, den Kampf zu drehen. Die Stille und Enttäuschung über den verpassten Medaillengewinn waren deutlich spürbar, insbesondere bei Ruslan selbst, der für seine harte Arbeit und seinen unermüdlichen Einsatz belohnt werden wollte.
Ein neuer Blick nach vorne
Trotz der Enttäuschung gilt es nun, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Ruslan hat das Potenzial, sich bereits nächste Woche bei der Deutschen Meisterschaft der U21 in Potsdam zu beweisen. Seine Leistungen bei der NODEM haben gezeigt, dass er in der Lage ist, auch in der höheren Altersklasse zu bestehen. Wir wünschen ihm für die kommende Herausforderung alles Gute und sind überzeugt, dass er die nötige Motivation mitbringen wird.
Milla Haase: Eine lehrreiche Erfahrung
Am Samstag trat auch die frischgebackene 15-jährige Milla Haase in der 57 kg Klasse an. Nach ihrer Anreise als Vize-Meisterin war es für die Sportschülerin, die einst aus Fürstenwalde zu uns gekommen ist, wichtig, Erfahrungen zu sammeln. Milla zeigte in beiden Kämpfen eine dominante Leistung, konnte jedoch die kampfentscheidenden Akzente noch nicht setzen. Die harte Konkurrenz in der 57 kg Klasse stellte sich als echte Herausforderung heraus, doch die gesammelten Erfahrungen werden ihr sicherlich bei zukünftigen Wettkämpfen zugutekommen.
Fazit
Die Deutsche Meisterschaft der U18 im Judo war für unsere Athleten ein Tag voller Herausforderungen, Emotionen und wertvoller Lektionen. Sowohl Ruslan Butko als auch Milla Haase haben ihr Potenzial unter Beweis gestellt und werden aus ihren Erfahrungen lernen, um in der Zukunft noch erfolgreicher zu sein. Wir blicken optimistisch auf die kommenden Wettkämpfe und sind gespannt, was die nächsten Herausforderungen bringen werden.
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